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Soll ich oder soll ich nicht? (Teil 1)



Ich fotografiere ja wirklich mittlerweile seit ein paar Jahren und ich wurde von jedem 2. Kunden gefragt "Machst du das eigentlich hauptberuflich?". Nein, bisher nicht, sondern neben meinem Vollzeit Job in einer Mediaagentur noch am Wochenende. Die meisten haben mich ungläubig angeschaut und für mich war das einfach selbstverständlich. Irgendwann habe ich mir dann gedacht "Warum eigentlich nicht meine Stunden bei meinem Hauptjob verringern und somit mehr Zeit für die Fotografie haben?" Gesagt, getan - naja, das hat über ein halbes Jahr gedauert, bis es endlich geklappt hat und ich 2 freie Freitage im Monat hatte. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.


Und weiter kamen die Fragen "Was? Du machst das noch immer nur nebenbei?". Ja, tatsächlich. Und auch von Freunden, Kollegen etc. wurde ich regelmäßig gefragt, ob ich mir das denn vorstellen kann wirklich mal komplett in die Selbstständigkeit zu gehen. Ja, kann ich, aber noch nicht jetzt. Vielleicht in 2-3 Jahren. Ja, das ist typisch für mich. Bloß nicht sofort, bloß nicht jetzt das Risiko, lieber noch ein bisschen Sicherheit. Und bin ich eigentlich wirklich schon so gut als Fotografin, dass das irgendwie gehen könnte? Sooo lange mache ich das doch noch gar nicht, oder? Ja, diese ganzen Selbstzweifel und Überlegungen hat bestimmt jeder. Und jede Frau sowieso.


Im Mai 2018 habe ich erneut den Job gewechselt und habe dort in einer 4-Tage-Woche gearbeitet. Und ich war unglücklich. Es hat einfach nicht gepasst. Ich wusste nicht wirklich was ich machen sollte. Wieder der Job wechseln und hoffen, dass es in der 5. Mediaagentur anders wird? Ist das überhaupt der richtige Job für mich? Will ich genau so leben und arbeiten? Die Antwort war: nein. Zum ersten Mal. Und ich habe mich im November entschlossen meinen Job ohne einen neuen Vertrag im Dezember zu kündigen. Und das tat ich auch.


Weiter geht es im 2. Teil...



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